國立虎尾科技大學 |

Ideengeschichte als Provokation = Schriften zum politischen Denken /

紀錄類型:	書目-語言資料,印刷品 : Monograph/item
正題名/作者:	Ideengeschichte als Provokation/ von Walter Reese-Schäfer.
其他題名:	Schriften zum politischen Denken /
作者:	Reese-Schäfer, Walter.
面頁冊數:	VII, 425 S. 4 Abb.online resource. :
Contained By:	Springer Nature eBook
標題:	Political philosophy. -
電子資源:	https://doi.org/10.1007/978-3-476-04840-0
ISBN:	9783476048400

Ideengeschichte als Provokation = Schriften zum politischen Denken /
Reese-Schäfer, Walter.

Ideengeschichte als ProvokationSchriften zum politischen Denken /[electronic resource] :von Walter Reese-Schäfer. - 1st ed. 2019. - VII, 425 S. 4 Abb.online resource.

Politische Ideengeschichte als Herausforderung der Wissenschaft. Einleitungsessay -- I. Ideengeschichte und Ideenpolitik -- II. Ideengeschichtliche Blicke auf ökonomische Theorien -- III. Intellektuellendiskurse im Übergang zur Postmoderne -- IV. Systeme, Verträge und Menschenrechte -- V. Elemente politischer Theologie -- VI. Formen des Umgangs mit Paradoxalitäten -- Textnachweise.

Ideengeschichte ist die Grundlage jeder Ideenpolitik. Sie ist nur interessant durch ihren grundsätzlichen Gegenwartsbezug. Ideen können gefährlich sein, denn sie haben Konsequenzen, wenn sie die Wahrnehmungen leiten. Darin liegt eine der großen Provokationen. Ideen haben eine weltgestaltende Energetik. Dadurch sind sie alles andere als bloße Derivate. In der Ideengeschichte haben wir es immer auch mit der Politik selbst zu tun, wie sie uns in der Empirie der Texte gegenübertritt. Politische Ideen und Begriffe wie Reform, Anarchie oder Heimat leiten überhaupt erst die Auswahl der Fakten und Belege, die dann mit diversen Methoden erfasst werden können. Da die Ideengeschichte auf der Materialseite vorwiegend mit Texten arbeitet, provoziert sie den Unwillen jener, die glauben, einen unmittelbareren, nämlich dinglicheren oder archäologischen Wirklichkeitszugang bereitstellen zu können. Ideengeschichte ist im Gegensatz dazu als Primärwissenschaft zu betrachten, die den fleißigen Sozialwissenschaftlern erst ihre Leitkategorien liefert, die dann in der praktischen Forschung meist sehr viel gröber und trivialer verwendet werden als in der primären Textgestalt. Sie ist damit das Gegenteil einer bloß archivalischen Sammlung vergangener Meinungen. Die relative Unmittelbarkeit des Textfundus ist zugleich immer eine Herausforderung gegen ein Priestertum des elitären Zugriffs. Natürlich gibt es immer wieder neue Ideen. Das wird aber erst erkennbar vor dem Kontext und Hintergrund alles Übrigen. Auf diese Weise kann Ideengeschichte auch eine allzu zeitgebundene Selbstüberschätzung erschüttern und so ein Gegengewicht bieten gegen modisches opinion mainstreaming. Ideengeschichte ist keine bloße Nebentätigkeit des politischen Geistes, sondern sie muss eine Zentralstellung im politischen Denken beanspruchen.

ISBN: 9783476048400

Standard No.: 10.1007/978-3-476-04840-0doiSubjects--Topical Terms:

1253605
Political philosophy.

LC Class. No.: B65

Dewey Class. No.: 320.01

Ideengeschichte als Provokation = Schriften zum politischen Denken /
LDR:03394nam a22003495i 4500 001 1011028
003 DE-He213
005 20200711034659.0
007 cr nn 008mamaa
008 210106s2019 gw | s |||| 0|ger d
020 $a 9783476048400 $9 978-3-476-04840-0
024 7 $a 10.1007/978-3-476-04840-0 $2 doi
035 $a 978-3-476-04840-0
050 4 $a B65
072 7 $a HPS $2 bicssc
072 7 $a PHI019000 $2 bisacsh
072 7 $a QDTS $2 thema
082 0 4 $a 320.01 $2 23
100 1 $a Reese-Schäfer, Walter. $e author. $4 aut $4 http://id.loc.gov/vocabulary/relators/aut $3 1270727
245 1 0 $a Ideengeschichte als Provokation $h [electronic resource] : $b Schriften zum politischen Denken / $c von Walter Reese-Schäfer.
250 $a 1st ed. 2019.
264 1 $a Stuttgart : $b J.B. Metzler : $b Imprint: J.B. Metzler, $c 2019.
300 $a VII, 425 S. 4 Abb. $b online resource.
336 $a text $b txt $2 rdacontent
337 $a computer $b c $2 rdamedia
338 $a online resource $b cr $2 rdacarrier
347 $a text file $b PDF $2 rda
505 0 $a Politische Ideengeschichte als Herausforderung der Wissenschaft. Einleitungsessay -- I. Ideengeschichte und Ideenpolitik -- II. Ideengeschichtliche Blicke auf ökonomische Theorien -- III. Intellektuellendiskurse im Übergang zur Postmoderne -- IV. Systeme, Verträge und Menschenrechte -- V. Elemente politischer Theologie -- VI. Formen des Umgangs mit Paradoxalitäten -- Textnachweise.
520 $a Ideengeschichte ist die Grundlage jeder Ideenpolitik. Sie ist nur interessant durch ihren grundsätzlichen Gegenwartsbezug. Ideen können gefährlich sein, denn sie haben Konsequenzen, wenn sie die Wahrnehmungen leiten. Darin liegt eine der großen Provokationen. Ideen haben eine weltgestaltende Energetik. Dadurch sind sie alles andere als bloße Derivate. In der Ideengeschichte haben wir es immer auch mit der Politik selbst zu tun, wie sie uns in der Empirie der Texte gegenübertritt. Politische Ideen und Begriffe wie Reform, Anarchie oder Heimat leiten überhaupt erst die Auswahl der Fakten und Belege, die dann mit diversen Methoden erfasst werden können. Da die Ideengeschichte auf der Materialseite vorwiegend mit Texten arbeitet, provoziert sie den Unwillen jener, die glauben, einen unmittelbareren, nämlich dinglicheren oder archäologischen Wirklichkeitszugang bereitstellen zu können. Ideengeschichte ist im Gegensatz dazu als Primärwissenschaft zu betrachten, die den fleißigen Sozialwissenschaftlern erst ihre Leitkategorien liefert, die dann in der praktischen Forschung meist sehr viel gröber und trivialer verwendet werden als in der primären Textgestalt. Sie ist damit das Gegenteil einer bloß archivalischen Sammlung vergangener Meinungen. Die relative Unmittelbarkeit des Textfundus ist zugleich immer eine Herausforderung gegen ein Priestertum des elitären Zugriffs. Natürlich gibt es immer wieder neue Ideen. Das wird aber erst erkennbar vor dem Kontext und Hintergrund alles Übrigen. Auf diese Weise kann Ideengeschichte auch eine allzu zeitgebundene Selbstüberschätzung erschüttern und so ein Gegengewicht bieten gegen modisches opinion mainstreaming. Ideengeschichte ist keine bloße Nebentätigkeit des politischen Geistes, sondern sie muss eine Zentralstellung im politischen Denken beanspruchen.
650 0 $a Political philosophy. $3 1253605
650 0 $a Political theory. $3 1253540
650 1 4 $a Political Philosophy. $3 671691
650 2 4 $a Political Theory. $3 890169
710 2 $a SpringerLink (Online service) $3 593884
773 0 $t Springer Nature eBook
776 0 8 $i Printed edition: $z 9783476048394
856 4 0 $u https://doi.org/10.1007/978-3-476-04840-0
912 $a ZDB-2-MGE
950 $a J.B. Metzler Humanities (German Language) (SpringerNature-41202)